Unser Haus im Polenztal
Im schönsten Tal der Sächsischen Schweiz, dem zauberhaften Polenztal zwischen der Burg Hohnstein und dem Hockstein, liegt unser Haus.
Umgeben von Wald und kleinen Auen an der idyllisch dahinplätschernden Polenz, umrahmt von steilen Felswänden befindet sich die Pension und Gasthaus Polenztal am beliebtesten deutschen Wanderweg - dem Malerweg. Gleichzeitig ist dies hier der Weg der Deutschen Einheit und der Wanderweg E10.
Das Polenztal
Die Polenz ist der rechte, kleinere Quellfluss des Lachsbaches in Sachsen und durchfließt im unteren Abschnitt das westliche Elbsandsteingebirge in einem canyonartigen Tal. Der Fluss entspringt an der deutsch-tschechischen Landesgrenze zwischen den Dörfern Langburkersdorf und Nová Véska (Neudörfel) aus neun Quellen, die sich südwestlich des 461 m hohen Roubens (Raupenberg) größtenteils auf deutschem Gebiet befinden und sich in 363 m ü. M. vereinigen.
Der Oberlauf der Polenz bildet die natürliche Grenze zwischen dem Hohwald und der Sächsischen Schweiz. Unterhalb des Hohen Birkigts bildet die Polenz in südwestlicher Richtung ein enges, tiefes Tal mit zahlreichen Flussschleifen. Das obere Polenztal ist Teil des Naturschutzgebietes Polenztal und berühmt für das größte natürliche Vorkommen wildwachsender Märzenbecher innerhalb Deutschlands. Die Märzenbecherwiesen ober- und unterhalb der Bockmühle bei Cunnersdorf sind im Frühjahr ein viel besuchtes Ausflugsziel.
Nahe der Stadt Hohnstein unterhalb des Hocksteins und somit in unmittelbarer Nähe unseres Gasthauses quert die Polenz die sogenannte Lausitzer Überschiebung, wo sich der Lausitzer Granit als tektonische Platte über die Sandsteinschichten des Elbsandsteingebirges geschoben hat. An dieser Stelle wechselt die Form des Tales unvermittelt von der granittypischen V-Form zu einer canonartigen Form mit hohen, senkrechten Sandsteinwänden. Dieser Formenwechsel entsteht durch die unterschiedlichen Vorgänge bei der Verwitterung der beiden Gesteinstypen.
Oberhalb des Seitentales Schindergraben bei Hohnstein befindet sich als bekanntes Wanderziel die Gautschgrotte. Rechts der Polenz erstreckt sich das schütter bewaldete schmale Felsplateau Ziegenrücken, links folgen dann die Wandfluchten des Brand sowie der klammartig in den Sandstein eingeschnittene Tiefe Grund westlich von Waitzdorf. Oberhalb von Porschdorf, am Felsmassiv der Ochel zwischen der Frinztalmühle und der Felsformation Gluto, vereinigt sich die Polenz nach zirka 31,3 Kilometern mit der Sebnitz zum Lachsbach.
Das Polenztal zeichnet sich durch Vorkommen seltener Pflanzen aus. Nahe der Bockmühle befindet sich das Naturschutzgebiet "Märzenbecherwiesen", welches das größte Wildvorkommen von Märzenbechern in Sachsen darstellt. Der Landesverein Sächsischer Heimatschutz engagiert sich seit 1928 für den Schutz dieses Vorkommens. Neben den Märzenbecherpopulationen sind entlang des Flusses die Echte Stachelbeere, Mondviole, Bärlauch, Binsenwollgras und Silberstern zu finden.
Seit 1995 existiert das länderübergreifende Projekt Elbe-Lachs, welches eine Wiederbesiedlung der Elbe und einiger Nebenflüsse, unter anderem der Polenz, mit Lachsen zum Ziel hat. Dieses Projekt ist erfolgreich und hat dazu geführt, dass neben der Forelle auch der Lachs in der Polenz wieder heimisch wurde. Für die Aufzucht der Jungfische wurde die Forellen- und Lachszuchtanlage Langburkersdorf eingerichtet.
Quellen:
Hydrologisches Handbuch Teil 3 - Freistaat Sachsen - Landesamt für Umwelt und Geologie
www.saechsischer-heimatschutz.de